Im Bild von links nach rechts: Dr. Fröhlich, Julia Kienzl, Uwe Bröckelmann, Fjodor Bröckelmann
Nach einem Jahr Pause reiste Dr. Claus Fröhlich, Leiter der Abteilung Karate beim TSV Landsberg und Deutschlandvertreter der IMKA (International Matayoshi Kobudo Association) mit 10 seiner Schüler nach Italien, um bei dem internationalen Lehrgang von Meister A. Guarelli, Begründer des Kobudo Weltverbandes IMKA, zu trainieren und sich der Danprüfung zu stellen. Im Gegensatz zum vorherigen Jahr war die Inzidenz dort deutlich geringer als in Deutschland und alle hielten sich an die strengen Hygieneauflagen.
Kobudo ist eine dem Karate verwandte Waffenkunst aus dem Okinawa des 16. Jahrhunderts.
Das ganze Wochenende wurde mit den unterschiedlichsten traditionellen Waffen trainiert: Langstock, Tonfa, Sai (Metallgabel), Sicheln, um nur einige Beispiele zu benennen.
Da 2020 der Lehrgang entfallen ist, hatte Fröhlich ein Jahr mehr Zeit, sich und seine Schüler auf die jeweilige Prüfung vorzubereiten. Not macht erfinderisch und so trainierte man online und oft auch einfach im Freien auf der Wiese, solange die Hallen gesperrt waren. Auch wenn so manches Training durch ein herannahendes Gewitter oder die Dunkelheit beendet wurde, waren am Schluss alle top vorbereitet und trotz Nervosität froh, ihre Prüfung angehen zu dürfen.
Die Anwärter aus Deutschland konnten in der zweistündigen Prüfung das kritische Prüfungskomitee, bestehend aus A. Guarelli selbst und seinen höchsten Schülern, überzeugen.
Dr. Claus Fröhlich bestand die Prüfung zum 4. Dan, Julia Kienzl zum 2. Dan und den 1. Dan erhielten Patricia Haremski (Renningen), Fjodor und Uwe Bröckelmann (TSV Landsberg), Christoph von Oetinger (Kleinblittersdorf), Fritz Höfler (Kleinblittersdorf) und Georg Groß (Renningen).
Text und Bild: Julia Kienzl